Vegane Rapsöl Alternativen
Zuletzt aktualisiert am 20. November 2022 –
Vegane Rapsöl Alternativen
Der furchtbare Krieg in der Ukraine hat seit Beginn der Kampfhandlungen Auswirkungen auf unsere Lebensmittelversorgung.
Hamsterkäufe haben dafür gesorgt, dass erneut diverse Lebensmittel in den Supermärkten vergriffen sind.
Dabei handelt es sich mal wieder um Mehl und Nudeln, aber vorallem um Sonnenblumen- und Rapsöl.
Da Rapsöl reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist und zudem ein recht gutes Verhältnis der Fettsäuren Omega 6 : Omega 3 aufweist, ist es auch in meiner Küche recht beliebt.
In diesem Artikel zeige ich euch mögliche vegane Rapsöl Alternativen auf und beleuchte diese auf deren Tauglichkeit für die vegane Fitnessküche.
Legende:
🥗 = für Salate
🍰 = zum Backen
🥘 = zum Anbraten
🍟= zum Frittieren
🧋 = Beigabe in Smoothies
Inhaltsverzeichnis
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Sesamöl
Sesamöl ist eine gute vegane Rapsöl Alternative, wenn du es zum scharfen Anbraten benutzen möchtest.
Gerade für asiatische Wok Gerichte ist Sesamöl aufgrund seines typisch nussigen Eigengeschmacks perfekt.
Der Rauchpunkt liegt bei 220°C. Damit kann es auch zum scharfen Anbraten benutzt werden.
Sesamöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, vorallem der Omega 6 Fettsäure Linolsäure.
Sesamöl ist reich an Vitamin E.
Ideal zum: 🥘 🥗
✅ Hoher Rauchpunkt, perfekt zum scharfen Anbraten
✅ nur ca. 13% gesättigte Fettsäuren
✅ für Dressings geeignet
✅ Reich an Vitamin E
⛔ keine Omega 3 Fettsäuren
⛔ Eigengeschmack zum Frittieren und Backen zu dominant
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Walnussöl
Walnussöl ist in Sachen Zusammensetzung der Fettsäuren eine ideale vegane Rapsöl Alternative. Es ist ebenfalls reich an Omega 3 Fettsäuren, der sogenannten Alpha-Linolensäure.
Es duftet und schmeckt intensiv nach Walnuss.
Walnussöl eignet sich primär für die kalte Küche, z.B. für Dressings oder als Beigabe in Smoothies.
Ideal zum: 🥗 🧋
✅ Reich an Omega 3 Fettsäuren
✅ sehr aromatisch
✅ perfekt für Dressings und Salate
⛔ nicht sehr hoch erhitzbar
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Kokosöl
Kokosöl besteht zum größten Teil aus gesättigten Fettsäuren, hier ganz besonders aus sogenannten „Mittelkettigen Triglyceriden (MCT)“.
Kokosöl wurde eine Zeit lang im Internet und in Fitnesszeitschriften als Gesundheitswunder regelrecht gehyped, der angepriesene gesundheitliche Effekt konnte in Studien allerdings nicht bewiesen werden.
Kokosöl kann hoch erhitzt werden und schmeckt vorallem nicht nach Kokos, sondern ist eher geschmacksneutral.
Es eignet sich daher perfekt zum Braten, Frittieren und Backen.
Ich gebe Kokosöl am Morgen in meinen Kaffee (als veganen Bullet Proof Coffee). Die MCT geben unmittelbar Energie.
Ideal zum: 🥘 🍟 🍰
✅ nahezu geschmacksneutral
✅ ideal zum Braten, Backen und Frittieren
⛔ hoher Gehalt an gesättigten Fettsäuren
⛔ bei Zimmertemperatur fest
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Pflanzliche Bratcreme
Pflanzliche Bratcreme gibt es in jedem Discounter zu kaufen und ist auch in der aktuellen Zeit noch leicht zu bekommen.
Sie basiert in der Regel auf Rapsöl, ist allerdings oft mit einigen Zusatzstoffen versehen, so dass du vom Gesundheitswert durchaus Abstriche machen musst.
Oft ist auch Palmöl zugesetzt, was aus ökologischer Sicht meist ein absolutes No-Go ist.
Scharfes Anbraten klappt damit aber perfekt, so dass du sie in dieser Hinsicht als gute vegane Rapsöl Alternative nutzen kannst!
Achte am Besten auf das Vegan-Label (Schriftzug „Vegan“ in grüner Schrift auf gelbem Grund). Denn manchmal werden doch Zutaten tierischer Herkunft verwendet (z.B. das zugesetzte Vitamin D in Rama Culinesse).
Ideal zum: 🥘 🍰
✅ nahezu geschmacksneutral
✅ ideal zum Braten & Backen
✅ basiert auf Rapsöl
⛔ oft mit Palmöl versetzt
⛔ viele Zusatzstoffe
⛔ nicht immer vegan und anhand der Zutatenliste nicht erkennbar
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Er ist für folgende Fernstudiengänge gültig: Vegane/r Ernährungsberater/in
Leinöl
Leinöl ist die absolute Nummer 1 unter den Ölen was den Gehalt an Alpha-Linolensäure (Omega 3) betrifft.
Es hat einen sehr intensiven und ggf. gewöhnungsbedürftigen Geschmack.
Um in den vollen Omega 3 Genuss zu kommen, musst du darauf achten die kaltgepresste Variante zu kaufen!
Es ist nicht zum Erhitzen geeignet und daher nur ein Fall für die kalte Küche.
Ideal zum: 🥗 🧋
✅ Reich an Omega 3 Fettsäuren (Alpha Linolensäure)
⛔ nicht erhitzbar
⛔ ggf. gewöhnungsbedürftiger Geschmack
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Olivenöl
Olivenöl dürfte man eigentlich in jeder gut sortierten Küche finden. Und auch in den Supermärkten kannst du es derzeit problemlos kaufen.
Olivenöl ist als vegane Rapsöl Alternative allerdings nur begrenzt empfehlenswert.
Es ist frei von Omega 3 Fettsäuren und basiert zum überwiegenden Teil auf Ölsäure (Omega 9 Fettsäure).
Es kann zwar erhitzt werden, hat allerdings mit 180°C einen recht niedrigen Rauchpunkt. Damit ist es besonders zum scharfen Anbraten, für Wok Gerichte und zum Frittieren eher nicht geeignet.
Für herzhaftes Gebäck wie z.B. Brote und Pizzateig ist Olivenöl ja eh meist Standard.
Für süßes Gebäck ist der Eigengeschmack zu krass.
Ideal zum: 🥗 🍰(herzhafte Gebäcke)
✅ eingeschränkt zum Braten und Kochen verwendbar (nicht zu heiß!)
⛔ kein Omega 3 Gehalt
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Fazit
Vielleicht wird sich die schlechte Verfügbarkeit an Rapsöl zeitnah legen. Vielleicht hält diese auch noch eine Weile an.
Mit diesem Ratgeber bist du auf jeden Fall perfekt gerüstet und kannst vegane Rapsöl Alternativen auf ihre Geeignetheit einschätzen.
Nutzt du denn überhaupt Öl in der Küche? Falls ja welches? Schreib es mir gerne in die Kommentare!
Dein
Sebastian
Sebastian (39), liebt den Geruch beim Betreten des Fitnessstudios, findet pflanzliche Ernährung super lecker und stellt sich jeden Tag der spannenden Herausforderung, über Jahre lieb gewordene Gerichte pflanzlich zuzubereiten. Klappt nicht immer, aber immer öfter!
✅ Fitnesstrainer B-Lizenz (BSA)
✅ Leistungssport Body-Trainer (BSA)
✅lizensierter veganer Ernährungsberater (Ecodemy)
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Bertolli Öle wurden bei Öko – und Stiftung Warentest und dem traditionellen Olivenöltest durchweg negativ getestet. Besonders hervorzuheben ist der erhebliche Anteil an sogenannten MOAH – aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe – in den Ölen. Denn MOAH stehen im Verdacht, potenziell krebserregend und erbgutverändernd zu sein .. Gilt leider auch für fast alle Raps- und Sonnenblumenöle; da habe ich bloß die genauen Ergebnisse nicht mehr im Kopf.
Hey Tina, danke für den Kommentar! Aktuell nutze ich ein Olivenöl aus Spanien, habe ich als Mitbringsel geschenkt bekommem 🙂 Sonst aber meist Bertolli. Von MOAH höre ich zum ersten mal, da werde ich mich mal mit befassen! Viele Grüße, Sebastian